DIE ERLE
Im Februar herrscht die Erle vor. Der Neumond im Februar ist der Mond des Todes. Aber der Tod ist nichts endgültiges, aus ihm gebiert sich neues Leben. Und die Erle, die meist vorkommende in Deutschland ist die Schwarzerle, ist der erste Baum im Jahr, an dem man äußerlich erkennen kann, was innerlich schon passiert. Sie blüht als erstes, die ersten männlichen, lang herunterhängenden Kätzchen zeigen sich.
Erlen wachsen gern in feuchten Gebieten, im Erlengrund oder Erlenbruch. Hier ist die Geisterwelt zu Hause – die Wassergeister, Nebelfeen, Elfen, Moorgeister, Irrlichte und Gnome. Sie führen die Menschen in die Irre, sagt man.
Die Erlenkönigin ist die Göttin des Todes, die über die zerstörerische Kraft des Wassers herrscht, aber auch die Göttin der Geburt, aus dem Wasser entsteht alles Leben. Aus dem Nebel kommen die Kinder und dorthin entschwinden auch die Seelen wieder.
Die Erle hütet die Schwelle zur Anderswelt. Am Fuße einer Erle zu meditieren heißt, die Menschen können dort Visionen und luzide Träume und/ oder Erinnerungen aus dem morphogenetischen Feld der Bäume erhalten.
Die Erle verliert ihren Halt, trotz ihrer „nassen Füße“ nicht, sie bleibt standhaft, sie weiß um ihre Kraft. Menschen, die sich zur Erle hingezogen fühlen, wissen um ihre Fähigkeiten und sind offen für das Neue in der Welt. Ladet in einer Meditation unter einer (Schwarz-)Erle die Fülle ein, die Geburt von neuen Ideen und Inspirationen.