DIE HASEL

Sie begleitet die Zeit des Neumondes im Juli und wird dem Mond des Blitzes zugeordnet. Aus ihren Zweigen wurden, nach dem Motto Gleiches zieht Gleiches an, in diesem Falle das Wässrige, Wünschelruten gefertigt. Und mit ihren wässrigen Anteilen gleicht sie die Feuerkraft der Blitze aus, die in diesem Monat vermehrt in Verbindung mit Wärmegewittern auftreten. 

Haselstecken wurden früher am Hut befestigt, wenn ein Gewitter nahte und um dieses vom Haus fernzuhalten, warf man sieben Haselkätzchen ins Feuer, um das Gewitter zu vertreiben.

Die Hasel ist keine laute Gesellin, duckt sie sich doch meist unerkannt unter die großen Bäume. Doch nicht minder ist ihre Qualität: sie ist ein Quell jugendlicher Leichtigkeit und Fröhlichkeit. Aber sie besitzt auch einen großen Tiefgang. Mit wenig Worten fördert sie die Intuition und unterstützt das dritte Auge dabei, sich zu öffnen. Durch ein vertrauensvolles Zusammentreffen ist sie ein lehrreicher Trainer und Mediator.

Auf den ersten Fotos (alle von mir) ist eine Bluthasel zu erkennen. Die Blätter waren im Frühjahr blutrot und haben sich erst in den letzten Woche vergrünt. Allerdings sind die Früchte, überraschenderweise noch immer blutrot, während die Früchte auf der grünen Hasel-Variante weiß-grün sind.