DIE EICHE

Zum fünften Neumond eines Jahres beginnt die Zeit der Eiche. Es ist die Zeit der Aussaat und des Pflanzens. Im Wonnemonat Mai entstehen die Samen für den nächsten Zyklus. Die Pflanzen, Sträucher und Bäume leuchten in unterschiedlichsten Farb- und Grüntönen.

Die Zähigkeit und Ausdauer, sowie die Stärke und ihre Aufrichtigkeit prägt diesen Baum auch in den Zeiten der Frühjahrsstürme. Wird er vom Blitz getroffen, was häufig passieren kann, da er gerne auf Wasseradern(-kreuzungen) steht, wächst er unbeirrt weiter. So groß wie seine Krone ist auch sein Wurzelwerk. Ihre Mittelwurzel reicht bis zu 40 m in die Tiefe.

In dieser Kombination – ausladende Krone und Wurzeln im Wasser - macht es sie zu einem idealen Blitzableiter. „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.“ ist ein bekannter Rat bei Gewitter und sollte auf jeden Fall eingehalten werden.

Das Eichenholz ist ein hartes Holz. Zauberstäbe und Ritualgegenstände aus Eichenholz müssen hart „erarbeitet“ werden und ergeben kraftvolle und langanhaltende Gegenstände für die Ritualarbeit. Das für Möbel verwendete Holz wird in Lauf der Zeit immer härter und auf Grund seiner Gerbsäure wenig schmackhaft für Schädlinge.

Die Eiche ist ein kommunikativer Baum. Akzeptiert sie jemanden, ist die Eiche bereit, viel zu erzählen. Sie schaut dem Menschen ins Herz und gibt auch gerne mal einen liebevollen Rat, noch bevor das Problem erkannt worden ist. 

Die Fotos entstanden im Eichenwald Wistmann´s Wood, Dartmoor, Devon, England. Viele mystische Legenden ranken sich um diesen alten Wald.