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RHEANNA - Die Waldfrau

Es wird die Geschichte einer Lichtfee erzählt, die vor tausenden von Jahren beschlossen hat, in die Menschheit zu inkarnieren. Sie hatte es sich zur Aufgabe gesetzt, Mutter Erde von den zerstörerischen Einflüssen der Menschen zu bewahren und die Menschen auf ihr Handeln aufmerksam zu machen.
Ihre Erlebnisse auf ihrem Inkarnationsweg und was diese Lichtfee mit der Schnee-Eule und mir zu tun hat, ist Inhalt dieses Buches.

Ein Verlag (VERRAI-Verlag Stuttgart) wurde gefunden und dieses Buch ist am 29. August 2024 erschienen.
Es kann über Online-Shops, Buchhandlungen, dem Verlag und über mich unter www.rheanna.de (mit der Möglichkeit einer persönlichen Widmung) erworben werden.

Vorleserei

FR., den 18. Okt. 2024 // 19 -ca. 21.30Uhr

Der Koppenwirt ruft…

zur Lesung mit Musik…

Wo? Atelier ZUM KOPPENWIRT von Jürgen Zeller in 91338 Oberrüsselbach.

Atmosphärisch wird die Lesung von Edda B. Lang, einer Fürther Künstlerin und Musikerin begleitet. Edda wird mit unterschiedlichsten Instrumenten wie Handpan, Harfe, Flöte und anderen Instrumenten die Welt der Lichtfee zum Klingen bringen. Dabei werden Text und Klang einzeln wie auch kombiniert vorgetragen. 

 

Wir freuen uns sehr auf diesen Abend, denn in dieser Konstellation sind Petra und Edda das erste Mal gemeinsam auf der Bühne. 


Es wäre schön, wenn Ihr zahlreich nach Oberrüsselbach kommt. 

Eintritt frei, Spenden für die Künstler sind erwünscht.

Bitte rückmelden melden, da die Sitzplätze (50 Pers.) begrenzt sind.

Euer Jürgen und Petra



Spende

Die freiwillige Spende wird zum Schutz und Erhalt der Wälder und Urwälder/ Wiederanpflanzung von Bäumen verwendet. Näheres vor der Lesung.

Anschließend reger Austausch und Netzwerken, sowie Signieren der Bücher mit der Möglichkeit, das Buch vor Ort erwerben zu können.
Eure Petra







Ein Kapitel aus meinem Buch RHEANNA - Die Waldfrau

Eine Leseprobe

Beltane - Das Fest des Frühlings

Die Ältesten hatten für sie immer noch keine Neuigkeiten, denn auch sie wussten nicht, was da auf sie zukommen würde. In sich gekehrt verbrachte Rheanna die nächsten Tage allein und verblieb in ihren Räumlichkeiten. Nur selten sah man sie in den Wäldern und wenn, dann sehr in sich versunken. Immer gesellten sich Ayla oder Leena zu ihr und begleiteten sie schweigsam ein Stück des Weges. 


Rheanna gingen die Worte der Luchsin Vasak über die Vorhersage nicht aus dem Kopf. Wieso sollte gerade sie zu den Menschen gehen? Wie sollte das gehen? Sie hatte schon einiges davon gehört, dass die, die gingen, nicht mehr zurückkamen, nie wiedergesehen wurden. Würde das auch mit ihr passieren und warum? Tausend Fragen gingen ihr durch den Kopf und sie wusste nicht, wer sie beantworten konnte. War sie diejenige aus der Vorhersagung? Wieso sie? Sie hatte doch gar nicht das Bedürfnis, ihr Land zu verlassen. Was hatte sie Besonderes an sich, dass sie eine Auserwählte sein konnte? 

Sie schüttelte den Kopf, um die Gedanken aus ihrem Kopf zu vertreiben, aber es nutzte nichts, sie blieben vehement. In den Nächten hatte sie wilde, lebhafte Träume, die sie auf ihre Aufgabe vorbereiteten, auch wenn sie noch nicht verstehen wollte, was sie bedeuteten.


Tief in ihren Gedanken versunken ging sie ein letztes Mal zum Wasserfall, der noch immer nicht mehr Wasser führte. Kurz bevor sie aus dem Dickicht trat, flog vor ihr schimpfend und warnend ein Vogel auf, ein Eichelhäher. Sie erinnerte sich an den Moment vor ihrem Aufbruch, als sie ebenso einen Eichelhäher aufscheuchte. 

Rheanna dachte darüber nach: „Lehrt er uns doch, die Geisteskraft in die Tatkraft umzuwandeln. Dinge nicht nur zu denken, sondern auch zu tun. Sollte das ein Hinweis sein, dass jetzt es an der Zeit ist, etwas zu tun?“ 


Sie stand bei einer Eiche und blickte verträumt über das Becken des Wasserfalls und erinnerte sich an ihr Zuhause. Ihr Haus stand am Fuße der uralten Eiche, mit vielen Geschichten und mit vielen Gesichtern in den Ästen und im Stamm. Viele Wesen und Baumgeister leben in ihm und wenn man genau hinsieht, kann man sie alle erkennen. In seiner Krone fühlte sie sich geborgen, hatte aber auch dort von ihm von den unglaublichen Taten der Menschen erfahren. 

Plötzlich hatte sie Heimweh nach ihrer Eiche, nach ihrer Heimat. Außerdem sehnte sie sich nach Gesprächen mit ihm. Und um vielleicht wieder auf andere Gedanken zu kommen. Sie kehrte zum Dorf zurück und auf dem Weg dorthin beschloss sie, heimzukehren.

Wie war es in der Zwischenzeit der Schneeeule ergangen? Sie war schon viel zu lange von zu Hause weg gewesen. So beschloss sie, schon in den nächsten Tagen aufzubrechen. Rata sprang über diese Botschaft aufgeregt umher und machte alle nervös. Auch Bamme, der sonst die Ruhe in Person war, zeigte Anzeichen von Nervosität und lief geschäftig vor seiner Höhle hin und her. Nur Leena ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie leckte ihre Pfoten, die sie über ihre Ohren strich. Nur das Zucken ihrer Pinsel ließ eine Erregung erkennen.


Aber es stand noch ein wichtiges Ereignis an, das sie nicht verpassen wollte. Der Kuckuck, der Herold der jungen Frühlingsgöttin verkündete nämlich ein großes Ereignis und kündigte mit seinem Ruf die angehende Hochzeit mit dem jungen Belenos an. Der Bärengott Belenos hat mittlerweile sein Bärenfell abgelegt, sich als der neue Lichtgott zu erkennen gegeben und inbrünstig um seine neue Braut geworben. 

Die erdhafte Sinnlichkeit unter dem Einfluss der Venus zeigt sich in der massiv vorangetriebenen Verwurzelung der Pflanzen. Das, was als Idee im Samen angelegt wurde, beginnt unter dem Mondeinfluss vergangener Frühlingstage zu keimen und sucht nun Halt, Verankerung und Nahrung im Schoß der Erde, damit es sich zu Kraft und Form entfalten kann. 

Auch Rheanna verspürte diesen Drang des Keimens in ihr. Sie dachte über die erste Idee, die sich in ihr festsetzte, aber auch wieder verworfen wurde, nach. Sie erinnerte sich an die Worte von Vasak, der Clanältesten über die Auserwählte, die sie sein sollte. Sie rief sich die Gespräche mit den Ältesten und Freunden in Erinnerung. Gedanken über Gedanken, die Halt und Verankerung suchten, damit sie umgesetzt werden konnten.


An diesem Vorabend des Maivollmondes wurde der Polterabend vor der göttlichen Hochzeit gefeiert. Es war ein großes Fest, auf dem die Naturgeister tanzten und das Elfenvolk ausschwärmte. Alle kamen, keiner wollte das Fest versäumen. So wurden die mondbeschienenen Lichtungen voll von Wesen aller Art, die Musiker trafen ein, Heuschrecken mit Harfen und Maulwürfe mit Violinen, Vögel mit Querflöten, Kaninchen mit Trommeln, die Triangel wurde von einem Rehkitz gespielt und der Waldgott stellte seine Panflöte zur Verfügung. Jeder brachte etwas mit und es begann ein gemeinsames Musizieren, Tanzen und Fröhlich-sein. Die Elfen verließen den Schoss von Mutter Erde und bei Tagesanbruch flogen sie aus, zu ihren Pflanzen, um sie zu umsorgen und zum Wachstum anzuregen.

In dieser Nacht standen die Pforten zur Anderswelt weit offen und manch einer aus der menschlichen Welt nahm an diesem Fest auf seine Art und Weise teil.

Am nächsten Tag trafen sich die Hochzeitsgäste am Heiligen Hain und verteilten sich rundherum. In ihm standen die fünf heiligen Bäume: Buchen, Eichen, Birken, Linden, Eiben und am Rande ein Birnbaum. Ihr Alter konnte man schon nicht mehr bestimmen, so alt waren sie bereits, bestimmt hunderte von Jahren haben sie jedes Jahr diese göttliche Hochzeit miterlebt und konnten von ihr berichten.


Dann betrat die göttliche Braut die Lichtung im Hain, die zu diesem Anlass in goldenem Licht erstrahlte. Sie trug ein weißes Brautkleid, wallend, glänzend, flimmernd, mit goldenen Applikationen. Ihr Schleier aus gestickter Seide umrahmte ihr holdes Antlitz. Geführt wurde sie von ihrem Geliebten, dem jugendlichen Lichtgott Belenos, gekleidet in lichthellem Gewand, das wie die Sonne erstrahlte. Bei ihrem Eintreten verstummten alle und verneigten sich ehrfurchtsvoll vor ihnen. Das Brautpaar drehte sich zueinander, nahm sich an den Händen und blickte sich tief in die Augen. In diesem Moment verschmolzen Braut und Bräutigam miteinander und wie ein einziger Lichtstrahl erhoben sie sich und ergossen sich über die Landschaft und erfüllten so jedes Lebe- und Naturwesen mit der neuen göttlichen Energie.

Nach diesem fulminanten Fest, zwei Tage später, brach die Gruppe auf, ein Rückweg von vier Tagen und drei Nächten lag vor ihnen. Der Abschied vom Dorf fiel niemandem leicht, manch eine Träne stand in den Augen. Und man versprach sich, sich bald wiederzusehen. Niemand wusste, wann das sein würde. Auch nicht, dass das schneller sein würde, als man dachte.



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